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Weltweit

Kinder auf der Flucht

Ende 2017 waren weltweit 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht, mehr als die Hälfte davon waren Kinder. Sie mussten ihre Heimat verlassen, ihre Familien wurden auseinandergerissen. Das Leben in der Fremde birgt bis heute viele Probleme und Enttäuschungen.

Das Kindermissionswerk hat seit Anfang 2014 mit knapp drei Millionen Euro Flüchtlingsprojekte in 28 Ländern unterstützt. Dabei leisten die Partner des Kinder­missionswerks vor Ort Nothilfe, versorgen die Flüchtlingskinder und ihre Familien mit Decken, Nahrung, Medikamenten, leisten Traumaarbeit und bieten Schulunterricht an: Die Kinder sollen zur Ruhe kommen, die Strapazen und Ängste der Flucht überwinden und ein Stück Normalität erleben. Bildung ist der Schlüssel, um in der Fremde Fuß zu fassen und später auf eigenen Beinen stehen zu können.

Linda

aus dem Kongo

Linda war 5 Jahre alt, als bewaffnete Kämpfer ihre Eltern ermordeten und sie und ihre fünf Geschwister zu Waisen machten. Fast vier Wochen dauerte die Flucht über Tansania nach Dzaleka, dem einzigen Flüchtlingslager in Malawi, in dem knapp 17.000 Menschen leben. Lindas große Schwester, die heute 19-jährige Aladine, hat die Rolle des Familien­oberhaupts angenommen und hält die Geschwister zusammen. „Nichts ist wichtiger als die Schule“, sagt sie. Die Kleinen sollen so viel wie möglich lernen, um eines Tages eine bessere Zukunft zu haben.

Lindas Schulausbildung finanziert unser Projektpartner, der Jesuiten-Flüchtlingsdienst.

Shahed

aus Syrien

Als Shahed (11) Ende 2013 mit ihren Eltern und Geschwistern vor dem Krieg in Syrien floh, gab es für sie lange keinen Schulunter­richt. Nach einigen Monaten im Libanon erfuhr die Familie von einer Schule des Jesuiten­-Flüchtlings­dienstes. Nun kann Shahed endlich wieder in die Schule gehen, hat neue Freunde gefunden und freut sich jeden Tag auf Mathe und Französisch. Shaheds Mutter Nisreen hat keinen Schulabschluss. Umso dankbarer ist sie, dass ihre Tochter die Chance auf Schulbildung erhält und endlich wieder glücklich ist.

Auch für Shaheds Schulausbildung kommt unser Projektpartner, der Jesuiten-Flüchtlingsdienst auf.

Shwe San

aus Myanmar

Noch immer ist die 13­-jährige Shwe San jeden Morgen glücklich und stolz, auf ihrem Fahrrad in die Schule fahren zu können. Vor vier Jahren war sie mit ihrer Familie vor dem blutigen Bürgerkrieg zwischen der burmesischen Armee und Guerilla­-Kämp­fern der ethnischen Minderheit der Kachin geflüchtet. Seither leben Shwe San und ihre Familie als Binnenflüchtlinge in ihrer Heimat Myanmar.

Shwe San erhielt Dank der örtlichen Hilfsor­ganisation Metta nicht nur Schulmaterialien, sondern auch Hilfe bei der Bewältigung ihrer traumatischen Erlebnisse.

Mit 35 Euro

im Monat schenken Sie einer siebenköpfigen Familie im Libanon ein Lebens­mittelpaket.

Mit 80 Euro

ermöglichen Sie zwei Flüchtlings­kindern in Jordanien zur Schule zu gehen.

Dossier

Auf der Flucht - Flüchtlingskinder weltweit

Warum müssen Menschen fliehen? Inwiefern sind Kinder, die mit Verwandten oder allein ihre Heimat verlassen mussten, besonders gefährdet? Wie wirkt sich die Flucht auf ihr seelisches Befinden, ihre Entwicklung und ihre Zukunftsperspektiven aus? Welche Unterstützung brauchen sie, und wie hilft ihnen das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“? Wie ergeht es Flüchtlingskindern bei uns in Deutschland? Antworten auf diese Fragen bietet das rund 80-seitige Dossier mit Beiträgen von Fachleuten und Projektpartnern. Zahlen, Fakten, Berichte und Projektbeispiele gewähren einen tieferen Einblick in das Thema Flucht.

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