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Wirksam gegen Kinderarbeit vorgehen

Auch 2025 sind weltweit immer noch rund 138 Millionen Mädchen und Jungen von Kinderarbeit betroffen – darunter 54 Millionen, die unter besonders gefährlichen Bedingungen arbeiten und dabei ihre Gesundheit und Entwicklung aufs Spiel setzten. Damit ist das Ziel der UN, Kinderarbeit bis 2025 abzuschaffen, weit verfehlt und es bleibt viel zu tun.
Die Sternsinger unterstützen jährlich 778 Projekte weltweit. An der Seite unserer Partner auf der ganzen Welt setzten wir uns gegen ausbeuterische Kinderarbeit ein. Mit Petitionen, Kampagnen und Aktionen machen wir darüberhinaus auf das Thema aufmerksam und engagieren uns für die betroffenen Kinder.

Unterstützen Sie jetzt diese wichtige Arbeit mit Ihrer Spende!

UNSER PROJEKT ZUR AKTION DREIKÖNIGSSINGEN 2026

Schutz und Bildung für arbeitende Kinder in Bangladesch

Im Distrikt Jessore im Südwesten Bangladeschs arbeiten rund 35.000 Kinder in ausbeuterischen Verhältnissen  – 16.000 Mädchen und Jungen gar unter besonders risikoreichen Bedingungen, etwa in Werkstätten, Ziegelfabriken oder privaten Haushalten. Sie verrichten harte körperliche Arbeiten, kommen mit schädigenden Substanzen in Kontakt oder arbeiten ungeschützt an Maschinen.

Jetzt spenden : Schutz und Bildung für arbeitende Kinder in Bangladesch

Projekt gegen Kinderarbeit

Helfen Sie Kindern in Benin

Viele Familien im Norden Benins leben in großer Armut. Aus Sorge um ihre Kinder schicken sie diese in kleine Koranschulen. Dort versprechen Lehrer kostenlose Unterbringung und Verpflegung. Doch die Realität sieht anders aus.

Jetzt spenden : Helfen Sie Kindern in Benin

Kinderarbeit steht im Widerspruch zu Kinderrechten!

Kinder, die arbeiten müssen, gehen nicht zur Schule. Sie geraten in eine Spirale aus Armut und Arbeit. Ihre Rechte auf Bildung und Freizeit werden missachtet.

Schwere körperliche Arbeit, gefährliche Maschinen oder giftige Materialien schaden Kindern und verletzten ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Im Arbeitsumfeld sind Kinder oft der Willkür ihrer Chefs und Chefinnen, oder von anderen Mitarbeitenden ausgeliefert.
Das verletzt ihr Recht auf Schutz vor Gewalt und Ausbeutung.

Kinderarbeit ist kein Schicksal, sondern die Folge politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen.

Spenden für Kinder in Syrien

Krieg, Armut und Kinderarbeit

Nach mehr als zwölf Jahren Bürgerkrieg in Syrien leben viele Familien in Armut. Anstatt zu lernen oder zu spielen, müssen viele Kinder unter gefährlichen und gesundheitsschädigenden Bedingungen arbeiten, um zum Lebensunterhalt beizutragen. Doch es gibt Hoffnung – durch Orte, an denen Kinder wieder Kind sein dürfen. Im Jesuiten-Flüchtlingsdienst finden Kinder einen Raum zum Lernen, Spielen und Aufatmen.

Jetzt helfen : Krieg, Armut und Kinderarbeit

Kinderarbeit wirksam bekämpfen

Kinderrechte beginnen mit dem Zugang zu kosten- loser, guter und inklusiver Bildung. Staaten müssen ihre Bildungssysteme stärken, Schulpflicht durch- setzen, Schulen ausbauen und Lehrkräfte bezahlen. Bildung ist ein wichtiger Weg aus der Armut.

Kinder müssen arbeiten, weil ihre Eltern nicht genügend Geld verdienen oder krank und arbeitslos werden und es nicht genügend Hilfen gibt. Regierungen müssen funktionierende soziale Sicherungssysteme schaffen – besonders für marginalisierte Gruppen. Ein starker Sozialstaat ist der wirksamste Schutz vor Kinderarbeit.

Kinderarbeit endet nicht an der Grenze. Produkte aus Kinderarbeit gelangen auch auf europäische Märkte. Unternehmen müssen entlang ihrer globalen Lieferketten Verantwortung übernehmen. Lieferkettengesetze auf EU- und nationaler Ebene, die Kinderrechte schützen, müssen praktikabel, kontrollierbar und einklagbar sein.

Kinder sind Subjekte mit eigenen Rechten. Auch arbeitende Kinder haben ein Recht, gehört zu werden – z. B. in Kinderparlamenten, Ombudsstellen oder internationalen Beteiligungsformaten. Arbeitende Kinder sollten daher bei der Entwicklung von Lösungen eingebunden werden, die sie aus der Arbeit befreien.

Mädchen und Frauen arbeiten oft in verdeckten und informellen Zusammenhängen. Oft wird ihnen der Schulbesuch aufgrund ihres Geschlechts verwehrt. Deshalb müssen sie besonders geschützt und gefördert werden. Zudem profitieren ganze Familien, wenn Mädchen zur Schule gehen und Frauen fair bezahlt werden. Frauen investieren überdurchschnittlich in Bildung und Gesundheit ihrer Kinder.

Ausbeuterische Kinderarbeit ist ein Verbrechen und muss strafrechtlich konsequent verfolgt werden. Mit der Digitalisierung entstehen neue Formen, etwa die Online-Ausbeutung oder der Kinderhandel über das Darknet. Diese müssen international aufgedeckt, verfolgt und als schwere Straftaten geahndet werden.

Kinderarbeit

Was tun gegen ausbeuterische Kinderarbeit? Welche Faktoren begünstigen es, dass Kinder arbeiten müssen? Welche Folgen hat es für die Kinder? Unser Dossier beantwortet diese und weitere Fragen und zeigt, wie sich unserer Partnerorganisationen für arbeitende Kinder einsetzen.

Kinder sind keine billigen Arbeitskräfte. Kinderarbeit raubt ihnen ihre Würde, ihre Rechte und ihre Zukunft.

Kinderarbeit: Was ist das? Warum gibt es sie? Welche Folgen zieht sie nach sich?

Wenn Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahren Tätigkeiten verrichten, spricht man von Kinderarbeit.

Kinderarbeit gefährdet die körperliche und seelische Entwicklung junger Menschen und erschwert oder verwehrt den Zugang zu Bildung. Entscheidend sind Art, Umfang und Umstände der Arbeit.

Die schlimmsten Formen von Kinderarbeit sind Kinderprostitution und -pornografie, der Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten oder für illegale Aktivitäten wie den Drogenhandel sowie Sklaverei und Zwangsarbeit.

Nicht jede Tätigkeit ist schädlich für Kinder. Sie können beispielsweise in begrenztem Umfang im elterlichen Betrieb mithelfen und dennoch zur Schule gehen oder Zeit zum Spielen haben.
 

Kinderarbeit ist Ausdruck tiefer sozialer Ungleichheit und betrifft die ganze Gesellschaft:

Für Kinder bedeutet sie körperliche, psychische und seelische Überlastung, den Verlust von Bildung und Zukunftsperspektiven. Sie ist eine Form der Gewalt.

Für Familien ist sie oft ein letztes Mittel im Überlebenskampf – ein Symptom von Armut und fehlender sozialer Absicherung.

Für Gesellschaften zementiert sie Ungleichheit, verhindert Bildung und schwächt demokratische Teilhabe.

Für die Wirtschaft bringt sie kurzfristige Profite auf Kosten der Menschenwürde – und langfristig einen Mangel an qualifizierten Fachkräften und nachhaltiger Entwicklung.

Armut
Wenn Eltern nicht genug zum Leben verdienen, müssen Kinder zum Überleben beitragen.

Kriege und Umweltkatastrophen
Wenn Familien flüchten müssen, Nahrungsmittel extrem teuer werden und Eltern verletzt werden oder sterben, zwingt das Kinder oft dazu, Verdienstmöglichkeiten zu suchen.

Fehlende soziale Sicherungssysteme
Wo es keine Kranken- oder Sozialversicherung gibt, fehlt Familien buchstäblich das tägliche Brot, wenn Eltern krank werden oder ihren Job verlieren.

Wirtschaftliche Interessen
Kinder sind billige Arbeitskräfte – das nutzen manche Unternehmen aus.

Mangelhafte Gesetze und Kontrollen
Obwohl es in fast allen Ländern weltweit Gesetze gegen Kinderarbeit gibt, werden diese nicht konsequent umgesetzt.

JETZT UNTERSTÜTZEN!

Unsere Aktion gegen Kinderarbeit: So helfen wir arbeitenden Kindern weltweit

An der Seite unserer Partner setzen wir uns weltweit für die Rechte und den Schutz von Kindern ein, um den Teufelskreis aus Armut, Kinderarbeit und fehlenden Aufstiegschancen zu durchbrechen.
Unsere Partner sensibilisieren Eltern, Gemeinden, Unternehmen und Behörden für Kinderrechte, insbesondere für die Rechte auf Schutz und Bildung. Zum Einsatz der Sternsinger-Partner gegen Kinderarbeit gehört es auch, Kinder aus ausbeuterischer Arbeit zu befreien, ihre Familien zu stärken und Schulbildung möglich zu machen.

Bildungsprogramme, die Kinderarbeit bekämpfen wollen, müssen aber auch die ursächliche Armut im Blick halten. Ein wesentliches Anliegen der Partner des Kindermissionswerks ist es deshalb, die Familien nicht allein zu lassen.

Durch Lobbyarbeit wirken sie darauf hin, faire Arbeitsverhältnisse für diese zu erwirken. Denn wenn Eltern gerecht entlohnt werden, sind sie nicht auf die Mitarbeit ihrer Kinder angewiesen. Auch begleitende Ernährungsprogramme oder medizinische Versorgungsangebote können einen Beitrag leisten, Armut zu vermeiden. Zusätzlich tragen Lobbyarbeit und Sensibilisierungskampagnen langfristig dazu bei, das Kinderrecht auf Bildung zu stärken und Wege aus der Kinderarbeit zu eröffnen. Denn von Kindern ausgeübte Tätigkeiten, die den Zugang zu Bildung behindern, sind eine besonders schädigende Form von Kinderarbeit: Sie verstoßen gegen Kinderrechte und zementieren Verhältnisse, die Kinderarbeit begünstigen.


Prävention und Aufklärung, Kinderschutz, Bildung und Armutsbekämpfung: Das ist unsere Antwort auf Kinderarbeit.

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Wir setzen uns weltweit gegen Kinderarbeit ein

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