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Bangladesch

Schutz und Bildung für Kinderarbeiter

Im Distrikt Jessore im Südwesten Bangladeschs arbeiten rund 35.000 Kinder in ausbeuterischen Verhältnissen  – 16.000 Mädchen und Jungen gar unter besonders risikoreichen Bedingungen, etwa in Werkstätten, Ziegelfabriken oder privaten Haushalten. Sie verrichten harte körperliche Arbeiten, kommen mit schädigenden Substanzen in Kontakt oder arbeiten ungeschützt an Maschinen, so wie der neunjährige Jitu.

Ausbeuterische Kinderarbeit stoppen

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Mit rund 171 Millionen Menschen auf 148.000 Quadratkilometern hat Bangladesch eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt. 12,5 Prozent der Menschen lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze – das heißt, sie müssen mit weniger als 2,40 Euro pro Tag auskommen. Um ihre Familien zu versorgen, muss ein Großteil der Kinder die Grundschule vorzeitig abbrechen und arbeiten gehen. 

Trotz Fortschritten im Kampf gegen Kinderarbeit und Ratifizierungen der ILO-Konventionen zur Bekämpfung von Kinderarbeit arbeiten in Bangladesch noch rund 1,8 Millionen Kinder – 1,1 Millionen sogar unter ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen. Allein in Jessore arbeiten rund 35.000 Kinder in ausbeuterischen Verhältnissen. Knapp die Hälfte der ausgebeuteten und gefährdeten Kinder lebt nicht mehr bei ihren Eltern, sondern auf der Straße, in Slums oder bei ihren Arbeitgebern und sind auf sich selbst gestellt. Häufig werden sie missbraucht oder misshandelt. Manche dieser Kinder arbeiten jahrelang ohne Bezahlung.

Die Geschichte von Jitu

Gegen ausbeuterische Kinderarbeit

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So hilft unser Projektpartner

Die ARTKF-Stiftung (Abdur Rashid Thakur Khan Foundation) setzt sich im Raum Jessore gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für Kinderrechte sowie Kinderschutz ein. Sogenannte Eingreif-Teams identifizieren Minderjährige, die unter besonders menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten und befreien sie aus der Ausbeutung. Das Problem bleibt dennoch meistens bestehen: Oft können die Familien nicht ganz auf das Einkommen ihrer Kinder verzichten.

ARKTF hat ein umfassendes Programm gegen ausbeuterische Kinderarbeit entwickelt, das vier Hauptstrategien umfasst:

  • Kinderarbeiter, Eltern, Arbeitgeber, lokale Behörden und Regierungsmitarbeiter für die Rechte der Kinder sensibilisieren
  • die Arbeitsbedingungen der Kinder verbessern
  • einen Zugang zu Bildung, Gesundheitsdiensten, sauberem Wasser, staatlichen Hilfen und Dienstleistungen verschaffen
  • Kinder aus ausbeuterischen und gesundheitsschädigenden Arbeitsverhältnissen befreien und Bildung, Ausbildung oder Beschäftigung unter fairen Bedingungen bieten

Im Gespräch mit Kindern, Arbeitgebenden, Eltern und Behörden sorgt die Partnerorganisation der Sternsinger dafür, dass die Arbeitsplätze sicherer gemacht werden, die Kinder weniger Stunden am Tag arbeiten müssen und zur Schule gehen können. Die Stiftung hat sieben Zentren eingerichtet, in denen betroffene Mädchen und Jungen Zuflucht finden. Dort werden sie psychologisch betreut, können am Unterricht teilnehmen und unbeschwert spielen.

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