Helfen Sie Kindern in Syrien
Krieg, Armut und Kinderarbeit
Layla ist 16 Jahre alt und hat ihre Kindheit in Fabriken und Nähereien verbracht. Denn ihre Familie ist auf das Geld angewiesen. Sie erzählt: „Ich wünschte, die Situation meiner Familie wäre besser. Ich möchte, dass wir ein Zuhause haben, das in gutem Zustand ist. Ich wünschte, ich müsste nicht arbeiten.“
Auch Mazen musste schon als Zehnjähriger arbeiten: erst in einer Schmiede, dann auf Baustellen und in einer Gärtnerei. „Ich gieße und pflanze Setzlinge, jeden Tag von sieben Uhr morgens bis 20 Uhr. Dazwischen habe ich nur eine halbe Stunde Mittagspause. Ich hasse es, wie mein Arbeitgeber uns behandelt." Beide mussten lange Zeit harte Arbeit tätigen, die ihnen die Schule und eine unbeschwerte Kindheit genommen hat.
Verlorene Kindheit in Syrien
Wie Layla und Mazen geht es Millionen Kindern in Syrien. Nach mehr als zwölf Jahren Bürgerkrieg sind viele Familien in Armut gestürzt. Anstatt zu lernen oder zu spielen, müssen viele Kinder unter gefährlichen und gesundheitsschädigenden Bedingungen arbeiten, um zum Lebensunterhalt beizutragen.
Gleichzeitig liegt das Bildungssystem in Trümmern: Ein Drittel der Schulen ist zerstört, die meisten Lehrkräfte haben das Land verlassen. Rund 2,4 Millionen Mädchen und Jungen besuchen keine Schule, weitere 1,6 Millionen laufen Gefahr, die Schule abzubrechen. Überfüllte Klassenzimmer, Gewalt und Missbrauch im Schulalltag erschweren den Schulbesuch zusätzlich. Für viele Familien scheint Kinderarbeit die einzige Möglichkeit, das Überleben zu sichern. Wenn Kinder nicht die Schule besuchen können, geraten sie häufig in Arbeitssituationen, die ihre Gesundheit und Zukunft bedrohen.
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Hoffnung für Kinder
Foto: JRS / Kindermissionswerk
Doch es gibt Hoffnung – durch Orte, an denen Kinder wieder Kind sein dürfen. „Glücklich bin ich, wenn ich mit meinen Freundinnen im JRS-Zentrum bin“, erzählt die 14-jährige Khadija. Im Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS), Partner des Kindermissionswerks, hat sie einen Raum zum Lernen, Spielen und Aufatmen gefunden. Das Zentrum bietet Kindern und Jugendlichen in Jaramana bei Damaskus, Al Sakhour in Ost-Aleppo, Bab Sbaa in Homs und Al Kafroun zwischen Homs und Tartous einen solchen Rückzugsort. Hier erhalten sie Bildung und Nachhilfe, um Lernlücken zu schließen und wieder in die Schule einsteigen zu können.
Foto: JRS / Kindermissionswerk
Psychosoziale Begleitung hilft ihnen gleichzeitig, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, während Freizeitangebote und Spielräume es ihnen ermöglichen, einfach Kind zu sein. Außerdem werden auch die Eltern integriert, indem sie über Kinderrechte informiert und ihnen Alternativen zur Kinderarbeit aufgezeigt werden.
Fast 3.000 Kinder konnten bereits erreicht werden. Im neuen Programm werden Mädchen und Jungen noch länger begleitet, Eltern intensiver eingebunden – damit die Unterstützung nachhaltiger wirkt.
Ihre Unterstützung macht den Unterschied
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Kindern wie Layla, Mazen und Khadija, wieder Kind zu sein. Sie fördern Bildungsangebote, psychosoziale Betreuung und sichere Räume, in denen sie lernen, spielen und ihre Traumata verarbeiten können – und geben den Kindern so eine Chance auf eine Zukunft haben, die sie selbst gestalten können.