„Die Kinder brauchen Wärme und Aufmerksamkeit"
Ukraine: Auszeit für Kinder im Krieg
Die Caritas Ukraine kümmert sich um Kinder, die am meisten unter den Folgen des Krieges leiden. In einem Feriencamp kommen die Mädchen und Jungen zur Ruhe, können sich erholen und Ängste und Stress abbauen.
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23 Euro kostet ein Medizinkit für ein Feriencamp.
100 Euro kostet die Verpflegung für ein Kind während des Feriencamps.

Kichernd sitzt Sofia (Name geändert) mit ihren Freundinnen auf dem Boden. Die Mädchen basteln und tauschen sich aus – so wie Elfjährige das tun – über ihre Lieblingsfilme, Musik, ihre Sorgen und Wünsche. „Ich träume von einem Leben ohne Krieg und dass wir nach Hause zurückkehren können“, sagt Sofia. Die anderen Mädchen stimmen zu. Sie alle sind vor dem Krieg geflohen. Die meisten von ihnen aus Gebieten, die nun von der russischen Armee besetzt sind. Kennengelernt haben sie sich im Caritas-Zentrum, wo sie einige Stunden zur Ruhe kommen und ihre Sorgen vergessen können.
Kindsein im Krieg
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Sofias Zuhause wurde von einer Bombe getroffen und fast vollständig zerstört, und damit ihr Spielzeug, ihre Bücher, die pinke Tapete und andere Kindheitserinnerungen. Zum Glück war die Familie bereits in Chaikyne, im Norden der Ukraine. So wurde niemand verletzt – zumindest nicht körperlich. Die Flucht und der Verlust der Heimat haben jedoch tiefe Spuren hinterlassen. Der Alltag in der Fremde fällt der Familie sehr schwer. Ein Glück, dass Sofia und ihre Freundinnen nun am Feriencamp der Caritas Ukraine teilnehmen können.
Feriencamps für Kinder und Jugendliche
Viele Mädchen und Jungen haben Dinge erlebt, die niemand erleben sollte: Gewalt, den Verlust geliebter Menschen, die Zerstörung ihrer Häuser, die Flucht ins Ungewisse. Sie haben ihr gesamtes soziales Umfeld verloren und sind oft schwer traumatisiert. Die Caritas Ukraine ist an der Seite dieser Kinder.

Seit August 2023 gibt es die zehntägigen Feriencamps für Kinder zwischen zehn und 17 Jahren. In Dolsk, einem kleinen Dorf an der nordwestlichen Grenze zu Weißrussland, kommen die Mädchen und Jungen zur Ruhe und können bei einem vielfältigen Programm mitmachen. Das Wichtigste dabei: Die Kinder sollen sich erholen und Ängste und Stress abbauen. Dafür schaffen die Betreuerinnen und Betreuer ein sicheres Umfeld, hören zu und gehen auf die Kinder ein.
Tatiana, die Koordinatorin eines Zentrums, erzählt: „In den Dörfern warten Kinder auf uns, die Wärme und Aufmerksamkeit brauchen. Der schwierigste Teil unserer Arbeit ist es, sich die Geschichten der Kinder anzuhören. Über Verlust, Tod, zerstörte Häuser und Angst. Aber es gibt Momente, in denen man das Lächeln eines Kindes sieht und weiß – wir sind auf dem richtigen Weg.“