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Pater Hans Zollner vom Centre for Child Protection in Rom dankt Kindermissionswerk für Unterstützung

Gemeinsam für Kindesschutz in Deutschland und weltweit

„Wir können gemeinsam in einem Netzwerk viel mehr bewegen als eine einzelne Institution“ – das machte der Jesuitenpater Prof. Dr. Hans Zollner bei einer Pressekonferenz zum Thema Kindesschutz am 20. Mai 2016 in Aachen deutlich. Eingeladen dazu hatten das Kindermissionswerk, das Internationale Katholische Hilfswerk missio Aachen und das Missionswissenschaftliche Institut Missio e.V. Zollner ist Präsident des Centre for Child Protection in Rom, das ans Institut für Psychologie der Päpstlichen Universität Gregoriana angeschlossen ist. Es setzt sich dafür ein, sexuellen Missbrauch von Kindern weltweit zu verhindern. Dafür unterstützt es Forschungen, organisiert Konferenzen, entwickelt Präventionsstrategien und bringt das Thema in die Öffentlichkeit.

Das Kindermissionswerk fördert diese wichtige Arbeit zum Beispiel durch die Unterstützung eines internationalen E-Learning-Programms zur Schulung kirchlicher Mitarbeiter, die mit Kindern arbeiten. Die Inhalte werden auf das jeweilige Land zugeschnitten, um die jeweilige Kultur und Sprache zu berücksichtigen. Entscheidend sei, erklärte Pater Zollner, dass man auf eine langfristige Änderung der inneren Einstellung hinwirken müsse. „Vom Hirn zum Herz zu kommen, das ist ein Generationenauftrag. Dafür brauchen wir gute Strategien und Partner“, betonte er, und dankte dem Kindermissionswerk für die Unterstützung.

Kooperation soll fortgesetzt werden

„Die Zusammenarbeit mit dem Centre for Child Protection ist für uns sehr wichtig und soll nach dreijähriger Unterstützung fortgeführt werden“, so Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident beider katholischen Hilfswerke und Vorstand des Missionswissenschaftlichen Instituts. Der Kindesschutz sei ein zentrales Thema in der Arbeit des Kindermissionswerks in Deutschland und im Ausland. Dafür seien in den vergangenen Jahren wichtige Richtlinien erarbeitet worden, die den Schutz von Kindern weiter verbessern. In der Projektarbeit des Kindermissionswerks ist der Kindesschutz ein zentrales Anliegen. Ein konkretes Beispiel: Im indischen Bangalore kümmert sich die Organisation BOSCO um Straßenkinder und schützt sie vor Gewalt, Krankheit, Hunger und sexueller Ausbeutung.

Indien

Netzwerk gegen Kinderausbeutung

Hunderte Kinder stranden jede Woche am Bahnhof der indischen Millionenstadt Bangalore. Meist sind sie von zuhause weggelaufen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die soziale Organisation BOSCO nimmt diese Kinder auf und schützt sie vor den Gefahren der Straße.

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