„Ein Jubiläum, das uns in unserem Engagement bestärkt"
Zehntausende Mädchen und Jungen bringen jährlich als Sternsingerinnen und Sternsinger den Segen Gottes in die Häuser, singen und sammeln Spenden für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit. In diesem Jahr feiert das Sternsingen ein besonderes Jubiläum: Vor zehn Jahren, am 4. Dezember 2015, wurde das Sternsingen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Foto: Mika Väisänen/Kindermissionswerk
Aachen. Zehntausende Mädchen und Jungen bringen jährlich als Sternsingerinnen und Sternsinger den Segen Gottes in die Häuser, singen und sammeln Spenden für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit. Ihre Kreidezeichen „C+M+B“ bedeuten „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ und sind an vielen Haustüren das ganze Jahr über zu sehen. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt mehr als 1,4 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. In diesem Jahr feiert das Sternsingen ein besonderes Jubiläum: Vor zehn Jahren, am 4. Dezember 2015, wurde das Sternsingen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Für Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, ist dieses kleine Jubiläum vor allem eine Auszeichnung für die vielen engagierten Mädchen und Jungen, die rund um den Jahreswechsel bei Wind und Wetter unterwegs sind und die Tradition des Sternsingens mit Leben füllen. „Die Sternsingeraktion ist nach wie vor eine Aktion, die Kinder begeistert. Hier können sie sich selbst für eine bessere Welt einsetzen. Sie bringen den Segen und werden zu einem Segen für andere Kinder“, sagt Bingener und betont: „Die Sternsingerinnen und Sternsinger können für uns alle ein Vorbild sein. Dieses Jubiläum ist für uns ein großer Ansporn und bestärkt uns in unserem Engagement.“
In der Mitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission an das Kindermissionswerk hieß es damals zur Begründung für die Aufnahme: „Das Expertenkomitee würdigt ihren Vorschlag als Heischebrauch zu karitativen Zwecken, der Anknüpfungen zu Brauchformen zu anderen Zeitpunkten im Jahresverlauf sowie zu Praktiken in Nachbarländern hat. Die Dreikönigstags-Tradition ist damit Teil eines europäischen Brauchkomplexes. Das Mittun beim Sternsingen stehe gesellschaftlich für alle Interessierten offen. (...) Als Titel wird ‚Sternsingen’ für verbindlich erklärt."
Die kommende, 68. Sternsingeraktion steht unter dem Motto „Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit“. Beispielland der Aktion ist Bangladesch, inhaltlich steht der Einsatz gegen Kinderarbeit im Mittelpunkt. Bundesweite Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
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PM 27-2025
RB