Pfarrer Bingener: „Gleiche Chancen auf Bildung, Gesundheit und eine würdevolle Zukunft“
„Wer Kindern Zukunft schenken will, muss Ländern auf dem afrikanischen Kontinent die Möglichkeit geben, in diese Zukunft zu investieren“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks, mit Blick auf das Gipfeltreffen zwischen EU und Afrikanischer Union (AU). Foto: Martin Steffen/Kindermissionswerk
Aachen. Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ fordert im Vorfeld des Gipfeltreffens zwischen EU und Afrikanischer Union (AU) eine faire Schuldenpolitik und eine Kooperation auf Augenhöhe, die Kinder und deren Rechte in den Mittelpunkt stellt. „Eine faire Zusammenarbeit bedeutet, dass Kinder überall gleiche Chancen auf Bildung, Gesundheit und ein würdevolles Leben haben, unabhängig davon, wo sie geboren werden. Wer Kindern Zukunft schenken will, muss Ländern auf dem afrikanischen Kontinent die Möglichkeit geben, in diese Zukunft zu investieren“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks. Am 24. und 25. November treffen sich in Angolas Hauptstadt Luanda Staats- und Regierungschefs der EU- und AU-Staaten und beraten über die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Das Kindermissionswerk warnt mit Blick auf die Zukunft der EU-AU-Partnerschaft, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, vor einer Fortsetzung alter Muster und formuliert klare Forderungen:
- Kinderrechte als Maßstab jeder Partnerschaft: Programme und Projekte müssen sich an den Bedürfnissen und Rechten von Kindern orientieren.
- Faire Schuldenpolitik: Afrikanische Staaten brauchen Spielräume, um in Bildung, Gesundheit und Klimaschutz investieren zu können.
- Klimaschutz als Kinderschutz: Kinder tragen die Hauptlast der Klimakrise, daher müssen Maßnahmen generationengerecht gestaltet werden.
- Nachhaltige Investitionen: Projekte sollen lokale Strukturen stärken, nicht Abhängigkeiten vertiefen.
- Partnerschaft auf Augenhöhe: Kooperation soll Solidarität fördern statt wirtschaftliche Eigeninteressen betonen.
„Wir dürfen die Zukunft dieser wichtigen Partnerschaft nicht in alten Strukturen denken. Wenn wir die Zusammenarbeit an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten, besonders der Kinder, kann daraus echte Zukunft entstehen. Kinder erinnern uns daran, dass Zukunft dort beginnt, wo wir füreinander Verantwortung übernehmen“, betont der Präsident des Kindermissionswerks, Pfarrer Dirk Bingener.
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PM 23-2025
RB