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„Kinder zu bombardieren, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten“

Kindermissionswerk verurteilt Luftangriff auf Schule in Myanmar auf das Schärfste und fordert die neue Bundesregierung zum Handeln auf.

„Wir verurteilen diese barbarische Attacke auf das Schärfste. Wir sind erschrocken und tief entsetzt über diese Gräueltat", sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, zu dem Luftangriff auf eine Schule in Myanmar, bei der rund 20 Kinder und Jugendliche ums Leben kamen. Foto: Martin Steffen/Kindermissionswerk

Aachen. Nach mehreren Medienberichten sind bei einem Luftangriff der Militärjunta auf eine Schule in Myanmar rund 20 Kinder und Jugendliche ums Leben gekommen. Der Angriff ereignete sich am Montag in einem Dorf in der Region Sagaing in der Erzdiözese Mandalay, die bereits von dem schweren Erdbeben Ende März stark betroffen war. „Wir verurteilen diese barbarische Attacke auf das Schärfste. Wir sind erschrocken und tief entsetzt über diese Gräueltat. Kinder in ihrer Schule zu bombardieren, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘. „Die Bilder, die uns aus Myanmar erreichen, sind unerträglich. Wir beten für die unschuldigen jungen Opfer und trauern mit deren Familien“, so Pfarrer Bingener.

Das Kindermissionswerk fordert eine stärkere Aufmerksamkeit der deutschen Öffentlichkeit für das krisengebeutelte Land. Seit dem Putsch im Februar 2021 versinkt Myanmar in Chaos und Gewalt. Die Militärjunta geht immer wieder gegen Widerstandsgruppen vor und tötet dabei häufig auch Zivilisten. „Wir fordern die neue Bundesregierung auf, ihren Einfluss geltend zu machen und diesen Massakern an Kindern nicht tatenlos zuzusehen“, betont Pfarrer Bingener. Das verheerende Erdbeben der Stärke 7,7 am 28. März dieses Jahres hat die Not von Mädchen und Jungen und deren Familien noch einmal enorm vergrößert.

Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ hatte im April eine Nothilfe in Höhe von 50.000 Euro für vom Erdbeben betroffene Frauen und Kinder in Myanmar zur Verfügung gestellt. Mit der Hilfe werden in den Regionen Mandalay und Sagaing mehr als 900 schwangere und stillende Mütter sowie Kinder im Alter unter zwei Jahren erreicht und erhalten das Nötigste wie Nahrung, Schutz und psychosoziale Unterstützung.

 

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