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„Jetzt droht eine weitere, humanitäre Katastrophe“

Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ erhöht seine Soforthilfe auf 100.000 Euro.

Die Folgen des Wirbelsturms sind verheerend: zerstörte Häuser und Infrastruktur, vermisste Menschen, Mangel an Nahrungsmitteln und Trinkwasser. (Foto: SMABAMA / Kindermissionswerk)

Aachen. Die Situation in Mosambik, Simbabwe und Malawi nach den schweren Überschwemmungen infolge des Wirbelsturms „Idai“ ist weiterhin dramatisch. Das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ hat seine Soforthilfe für die betroffene Region in Südostafrika um weitere 50.000 Euro auf insgesamt 100.000 Euro erhöht. Für die Hilfe der Menschen vor Ort wurde zudem ein Nothilfe-Fonds eingerichtet. 

„Nach dieser großen Naturkatastrophe droht den Menschen jetzt eine weitere, humanitäre Katastrophe. Das verunreinigte Wasser begünstigt die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera und Malaria. Und die Gefahr einer Hungersnot wird mit jedem Tag größer, da weite Teile der Ernte zerstört sind und die gelagerten Vorräte den Fluten zum Opfer gefallen sind“, sagt Magnus Brüning, Leiter des Auslandsbereichs im Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’. „Vor allem Kinder, von denen viele von ihren Eltern getrennt wurden, sind diesen Gefahren besonders ausgesetzt. Für sie kann die Situation schnell lebensbedrohlich werden. Daher liegt jetzt unser Fokus darauf, die Betroffenen mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Erst wenn die Menschen mit dem Nötigsten versorgt sind, kann in einem nächsten Schritt der Wiederaufbau unterstützt werden, der eine sehr lange Zeit dauern wird“, so Brüning.

Das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche arbeitet mit 13 Projektpartnern in den betroffenen Ländern zusammen. Allein in Mosambik werden in den vom Kindermissionswerk unterstützten Projekten rund 3.200 Kinder betreut. Viele Partner berichten Erschütterndes aus dem Katastrophengebiet, so wie Schwester Ferrera Weinzierl vom Orden der Dominikanerinnen in Simbabwe: „Der heftige Regen verwandelte die Erde zu Schlamm. Viele Straßen und Brücken wurden weggeschwemmt, Soldaten suchen im Schlamm nach Überlebenden und bergen Leichen. Wir beten für die Verstorbenen und auch die Lebenden, die so viel durchmachen müssen.“ 

Der Wirbelsturm „Idai“ war am 15. März auf das Festland von Mosambik getroffen und hatte vor allem die Küstenstadt Beira stark zerstört. Auch in den südostafrikanischen Ländern Simbabwe und Malawi hat er für große Überflutungen mit zahlreichen Toten gesorgt.

Jährlich 2.000 Projekte weltweit

Rund 2.000 Projekte für Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 77,7 Millionen Euro standen dem Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland 2017 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 114 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben.

Die Hilfe des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger’ kann durch Spenden unterstützt werden: 

Pax-Bank eG

Stichwort: Zyklon Idai

IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31

BIC: GENODED1PAX

2.664 Zeichen 369 Worte

PM 09-2019

RB

Ein Audio-Interview mit Schwester Ferrera finden Sie hier.

Fotos aus dem Katastrophengebiet finden Sie hier.

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