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„Unsere Arbeit als Hilfswerke ist keine Einbahnstrasse"

Prälat Dr. Klaus Krämer als Präsident des Kindermissionswerks und von missio Aachen verabschiedet.

Mit einem Gottesdienst und einer anschließenden Feier hat sich Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘ und von missio Aachen, am Freitag in Aachen von den Mitarbeitenden beider Häuser verabschiedet. Foto: Ralf Simon/missio

Aachen.  Mit einem Gottesdienst und einer anschließenden Feier hat sich Prälat Dr. Klaus Krämer (55), Präsident von missio Aachen und des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, am Freitag in Aachen von den Mitarbeitenden beider Häuser verabschiedet. Prälat Krämers Amtszeit endet satzungsgemäß am Monatsende. Krämer leitet das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen seit September 2008. Seit Februar 2010 ist er zudem in Personalunion Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘.

„Bei den vielen Begegnungen mit Menschen in Afrika, Lateinamerika oder Asien haben mich Gastfreundschaft, Lebensfreude, solidarisches Handeln und ein fester Glaube an Gott immer wieder tief beeindruckt“, machte Krämer zu seinem Abschied deutlich. „Wir in Deutschland können viel von diesen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen lernen und es zeigt, dass unsere Arbeit als Hilfswerke keine Einbahnstraße ist. Umso wichtiger ist aber auch in Zukunft unsere Hilfe, denn Armut, Kriege, Gewalt und Konflikte werden die Werke auch in den kommenden Jahren fordern. Gemeinsam müssen wir uns dafür einsetzen, dass Menschen überall auf der Welt in Frieden und Würde leben können.“ Der Einsatz für verfolgte Christen und der weltweite Schutz von Kindern vor Gewalt und Missbrauch gehörten wie das Engagement für Flüchtlinge zu den Schwerpunkten in Krämers Amtszeit. Unter anderem in Nicaragua, Kolumbien, Peru, Sri Lanka, Indien, Pakistan, Nepal, Äthiopien, Kenia, Tansania, Ghana, Burkina Faso, auf den Philippinen und im Nahen Osten besuchte er Projekte der beiden Hilfswerke und machte sich ein Bild von der Lebenssituation der Menschen vor Ort.

An der Seite der Sternsinger – Hinwendung zu den Menschen an den Rändern 

Dr. Gotthard Kleine, Geschäftsführer und Vorstand des Kindermissionswerks, und Dr. Gregor Freiherr von Fürstenberg, Vizepräsident von missio Aachen, verabschiedeten sich im Namen der Mitarbeitenden von Prälat Krämer. „An der Seite der Sternsinger haben sie sich als Präsident nicht nur für benachteiligte Kinder in der ganzen Welt eingesetzt, sondern ihnen auch in Deutschland eine Stimme gegeben, wobei ihnen das Thema Kindesschutz ganz besonders am Herzen lag“, bedankte sich Dr. Kleine. „Sie sind an die Ränder der Gesellschaft gegangen, wie Papst Franziskus es gefordert hat. Das hat ihren Einsatz für benachteiligte Menschen weltweit geprägt“, machte Dr. von Fürstenberg deutlich.

Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘

Mehr als 1.800 Projekte für benachteiligte Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 78,4 Millionen Euro standen dem Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland 2018 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 111 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben.

missio Aachen

Das Internationale Katholische Missionswerk missio in Deutschland mit seinen Zweigen in Aachen und München gehört zu rund 100 Päpstlichen Missionswerken weltweit. missio Aachen ist eines der großen deutschen Hilfswerke und fördert die katholische Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien. 2018 stellte missio Aachen rund 46,5 Millionen Euro für die Projektfinanzierung zur Verfügung. Davon wurden 1.192 Projekte seiner Partner in Afrika, Asien, dem Maghreb und Nahen Osten sowie Ozeanien finanziert. Diese Förderung stärkt die pastorale, soziale und interreligiöse Arbeit, die Infrastruktur sowie die Ausbildung von Laien, Priestern und Ordensleuten der katholischen Kirche in diesen Regionen. 

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PM 21-2019

Röm

>>Fotos von der Verabschiedung finden Sie hier.

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